#Arbeitswelt
29. August 2024

Pflanzendoktor im Einsatz: Dehner bildet Expert*innen aus

Pflanzengesundheit ist mehr als nur ein Teil meiner täglichen Arbeit – es ist ein Bereich, der mich fasziniert und den ich ständig weiter erforsche. In diesem Beitrag erfahrt ihr, wie ich mein Wissen über Pflanzen und ihre Bedürfnisse vertiefen konnte und warum dies nicht nur im Job, sondern auch im Alltag, von großem Nutzen ist.
Pflanzengesundheit bei Dehner
Pflanzengesundheit bei Dehner

Den „Doktortitel“ erlangen

Pflanzenschutzmittel sind beratungspflichtig. Das ist ähnlich wie bei Medikamenten, die rezeptpflichtig sind. Die Beratungspflicht kommt daher, dass die Mittel nicht überall angewendet werden dürfen und man auf viele Dinge achten muss: Welcher Schädling liegt vor? Welche Pflanze ist betroffen? Wie wirkt das Mittel? Wie sollte es angewendet werden? Diese und weitere Fragen sind essenziell. Für die Beratung und den Verkauf muss daher eine Prüfung abgelegt werden. Dank meines Arbeitgebers Dehner kein Problem für mich, denn ich durfte die Prüfung selbst ablegen.

Die Mittel unterscheiden sich sehr stark in ihren Wirkstoffen. Als Verkäufer muss ich den Beratungsgesprächen mit meinen Kund*innen genau erfragen, was bekämpft werden soll. Wir können zum Beispiel unterteilen in: Unkräuter, Insekten, Milben, Pilzerkrankungen, Schnecken und schädliche Nagetiere. Um übersichtlicher zu bleiben, beschränke mich in diesem Beitrag auf Insekten und Milben an Zimmerpflanzen.

Bei meinen Kundenberatungen habe ich festgestellt, dass das Thema Pflanzengesundheit auf jeden Fall ein Lernprozess bleibt. Immer wieder begegnen mir neue Schädlinge an den Pflanzen. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um bekannte Übeltäter wie Blatt-, Schild- oder Wollläuse, Thripse, Spinnmilben oder Trauermücken.

Beratung zur Pflanzengesundheit bei Dehner
Beratung zur Pflanzengesundheit bei Dehner

„Maaax, was hat meine Pflanze?“

Ein Satz, den ich das ein oder andere Mal in Kombination mit mehreren Bildern geschickt bekommen habe. Dabei waren es in den meisten Fällen nur ein Düngermangel, zu viel Nässe und dadurch angefaulte Wurzeln, zu wenig Licht oder Trauermücken.

An meiner eigenen Monstera musste ich leider vor ein paar Wochen mit einer Fehldiagnose meinerseits leben. Ja, sowas kann auch mal passieren! Braune Spitzen an einzelnen Blättern und mehrere Flecken, die innen braun und nach außen gelb wurden. Es sah aus wie ein Düngermangel, schließlich konnte ich keine Schädlinge entdecken. Da meine Bemühungen, die Pflanze wieder aufzupäppeln fehlschlugen, musste ich weiter forschen. In einem Internetforum wurde ich fündig: Der Verdacht lag auf Thripse. Als ich genauer hinsah, erkannte ich es schließlich auch: ganz kleine weiße Tierchen auf den Blättern. Seit diesem Tag erkenne ich Thripse aus jeglicher Entfernung.

Mein Rat als Verkäufer: Bei jedem Verdacht die Pflanze komplett anschauen und gute Fotos machen oder Blätter abschneiden und mit zu uns ins Garten-Center bringen. Nur so kann eine genaue Diagnose erfolgen.

Tipps für gesunde Pflanzen
Tipps für gesunde Pflanzen

Tipps und Tricks für gesunde Zimmerpflanzen

Bewässerung
Die meisten Zimmerpflanzen kommen sehr gut damit zurecht, wenn man die Erde eher trocken hält. Bei zu nasser Erde erhöht sich das Risiko, dass die Wurzeln faulen und die Pflanze kein Wasser mehr aufnimmt oder, dass man nervige Trauermücken in der Wohnung hat. Anstatt viel zu gießen, kann die Pflanze einfach mit Hilfe einer Sprühflasche mit Wasser befeuchtet werden.

Schädlinge
Schädlinge können immer eingeschleppt oder durch die Umgebung begünstigt werden. Im Winter sind vor allem Spinnmilben sowie Woll -und Schildläuse durch trockene und warme Heizungsluft das Problem. Auch hier hilft das Einsprühen der Pflanze mit Wasser. Im Sommer verbreiten sich Thripse und Blattläuse durch den Wind. Offene Fenster oder Pflanzen, die im Freien stehen, sind oft betroffen.

Alle Arten von Läusen erkennt ihr an der klebrigen Flüssigkeit auf den Blättern der Pflanze, sowie dem weißen Belag bei Wollläusen. Blatt- und Schildläuse sitzen auf den Blättern oder den Stielen. Spinnmilben erkennt ihr daran, dass Spinnenweben an der Pflanze sind.

Eine starke und gesunde Pflanze ist seltener von Schädlingen betroffen, deshalb sollte sie von März bis Oktober regelmäßig gedüngt werden und genug Licht vorhanden sein.

Pilze
Ein Pilzbefall bei Zimmerpflanzen ist sehr selten. Ganz wichtig ist es in dem Fall aber, befallene Blätter und/oder Triebe zu entfernen. Checke dafür gründlich die Blattoberseite und auch die Unterseite, um die Ausbreitung einzudämpfen.

Eine effektive Methode ist außerdem die Verwendung von Schwefel, Kupfer sowie Kaliumhydrogencarbonat, die auf den Pilz abzielen und das Wachstum verhindern.

 

Wenn Dir diese Tipps noch nicht genug waren und Dich das Thema gepackt hat, Du noch mehr über das Thema Pflanzengesundheit erfahren möchtest, dann bist Du bei Dehner genau richtig! Schau doch mal hier vorbei, es gibt viele spannende Einstiegs- und Jobmöglichkeiten!

Offene Jobs bei Dehner